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    Hexes
    White Noise/Black Sound

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Undergroove/Indigo
    Text: Jens Mayer
    8 / 12

    Gift, Galle und etwas Zuckerguss: Daniel P. Carter hatte mal wieder ein paar Songs übrig, die er nirgendwo unterbringen konnte.

    Der Bassist von A gehört zu der Sorte Mensch, die ständig neue Ideen haben, und statt lange darüber zu sprechen, diese lieber umsetzt. So entstand auch die britische Post-Hardcore-Supergroup The Lucky Nine, die der BBC-Radio-DJ ins Leben rief. Oder seine zwischenzeitliche Chaos-/Mathcoreband Life After Modelling. Tja, und da hatte er eben mal wieder eine Reihe von Songs, die irgendwo dazwischen lagen, zu keiner seiner Gruppen so richtig passen wollten… Wie gesagt, ein Daniel P. Carter zögert nicht lange. So entstanden Hexes. Wollte man es sich einfach machen, könnte man den Song als Mittelweg zwischen dem fies rockigen Hardcore seiner neuen Labelkollegen Ghost Of A Thousand und eingängigen Billy-Talent-Melodien beschreiben, doch so berechnend und vorhersehbar sind Hexes dann doch nicht. Vielmehr erinnert der Sound an ähnliche klingende Bands, die Anfang des Jahrtausends einen spannenden Weg aus den stumpfen Nu-Metal-Gehabe fanden und damit dem Screamo-Genre den Weg ebneten, Glassjaw zum Beispiel. Gemein aber tight lautet das Stichwort. Und in den entsprechenden Momenten die großen Melodien rausholen. Wer zum Beispiel den Lostprophets nachtrauert, die noch nicht total cheesy waren, der könnte sich über „Sirhan Sirhan Sirhan“ freuen.