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    Jan Delay
    Wir Kinder vom Bahnhof Soul

    VÖ: 14.08.2009 | Label: Universal
    Text: Zlatan Alihodzic
    7 / 12
    Jan Delay - Wir Kinder vom Bahnhof Soul

    Um es mit Grönemeyer zu sagen: „Stillstand ist der Tod, geh voran, bleibt alles anders.“

    Aber muss man das lappige Graubrot zitieren? Nein, doch Jan Delay wird es schon nicht wehtun. Der spielt beinahe schon in Herberts Liga. „Angekommen“ ist er, könnte man sagen. Nämlich „im Business“. Macht, ohgottohgott, „Pop“. Und bleibt jetzt, deshalb Grönemeyer-Zitat, bei dem Erfolgsmodell, das er sich in den letzten Jahren erarbeitet hat. Kein Umbruch, nicht schon wieder ein neuer Musikstil bei Jan Delay & Disko No 1. Die Leute mögen es. Schlimm? Ein Tarantino-Film wird auch nicht scheiße, wenn jeder Lump ins Kino stürmt. Und der Dude ist cool, obwohl niemand ohne „Big Lebowski“-Zitate auf eine Party geht. Ob schlecht gegelte Abercrombie-&-Fitch-Aale Delay feiern, ist uninteressant. Denn, wie Beginner-Partner Denyo einst sagte: „Es geht um Musik. Alles andere ist egal.“ Die ist wieder sehr souverän. Disko No 1 ist keine Angeber-Band, die sich aufbläst und aufdrängt – wer lang hat, kann auch lang hängen lassen. Und Delay möchte auch nicht immer zeigen, wo vorne ist. Die Spaßmaschine knattert zwar, wenn es darum geht, Gags zu produzieren. Aber so vollendet wie auf „Wir Kinder vom Bahnhof Soul“ hat der Hamburger noch nie Musik gemacht und geschrieben. Daran ändert auch der sozialkritische Titel „Kommando Bauchladen“ nichts. Schöner Aufruf an die da oben: „Ihr Schweine!“ Sonst ist eigentlich alles in Ordnung.

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