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    Ben Lee
    The Rebirth of Venus

    VÖ: 13.02.2009 | Label: Blue Rose
    Text: Carsten Schuhmacher
    7 / 12

    Verdammt, Ben Lee. Eigentlich müsste man dich hassen. Einzig dein verdammtes Melodie-Gespür schützt uns vor Fremdscham und deine Platten vor dem Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit.

    Den Sound kennt eigentlich jeder aus dem Autoradio, wenn die Fahrt über lange Strecken geht, wo garantiert kein Uni-Radio mehr hinstrahlt. Formatradio. Pop. Harmlos. Gibt es Schlimmeres über Musik zu sagen als „harmlos“? „Stört nicht“? „Kann man gut im Hintergrund hören“? Ben Lee schlägt man gern dem Indie-Feld zu. Australien, Kumpel von Ben Kweller und Ben Folds, hatte mal die Kiddie-Band Noise Addict und wurde darüber zum Protegé von Sonic Youth und den Beastie Boys. Kann man da anders, als schrammelig Indie zu sein? Ja, denn Lee mag junge Schauspielerinnen und Duette mit Kylie Minogue. Plus: Er schreibt die trefflichsten Ohrwürmer, wie auch auf dieser Platte hier: „Sing“, „I Love Pop Music“, „Yoko Ono“, „Wake Up To America“. Jeder dieser Hits passt ins bildschöne Sonnenlicht des Bondi Beach, und niemand, der auch nur fünf Cent auf Melodien und Catchiness gibt, wird sich dem entziehen können. Bunt und süß wie Bubblegum und aus Kopf ungefähr genauso leicht zu entfernen wie der Kaugummi aus langen Haaren – Frauen und Metaller wissen, was ich meine. Apropos Frauen: Um die soll es sich bei diesem Album inhaltlich drehen und ihnen beziehungsweise der Organisation Finca, die Frauen in der Dritten Welt unterstützt, kommen Teile des Kaufpreises zugute. Ben Lee ist nämlich auch Frauen-Versteher und wäre fast mal von PETA zum geilsten Vegetarier der Welt gemacht worden. Amica, Neon, übernehmt ihr ab hier?

    weitere Platten

    Deeper Into Dream

    VÖ: 11.11.2011

    Ripe

    VÖ: 21.09.2007