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    3 Doors Down
    The Better Life

    VÖ: 11.09.2000 | Label: Motor/Universal
    3 Doors Down - The Better Life

    4-Ohren-Test

    Die amerikanische Radiolandschaft hat sich in den letzten, sagen wir: fünf Jahren von reinem Schubladendenken verabschiedet. Auf den meisten Sendern läuft neben Classic Rock auch alternativer Stoff. So ist es kein Wunder, dass sich viele Newcomer an einer Mischung aus beiden Richtungen orientieren. 3 Doors Down aus Mississippi sind das aktuellste und beste Beispiel. Ihr Debüt-Album „The Better Life“ weist eindeutige Metal-Gitarren ebenso auf wie typischen Alternative-Strukturen. Die vier Südstaatler geben offen zu, ‘Kinder der 80er’ zu sein. Kann man mögen oder auch nicht, ich finde es trotzdem erstaunlich, wie reif und abgebrüht die Mittzwanziger klingen; vor allem die erste Single „Kryptonite“ bekommt man, wenn die Ohren für kommerziellen College Rock offen sind, nicht mehr aus denselben. Natürlich findet sich auf „The Better Life“ nichts aufregend Neues, dennoch macht die CD Spaß. Man kann zu dieser nicht wirklich intellektuellen Einstellung stehen, wie man will – hier stimmen die Songs und zum Teil auch die Texte. Irgendwo zwischen der Melancholie der Counting Crows („Be Like That“, „Down Poison“) und Stampfern wie dem Titelsong, „By My Side“ oder „I Need You“ wird eine Lücke geschlossen, die bisher nicht besetzt war. Wo Matchbox Twenty zu poliert sind und Candlebox zu depressiv waren, geben 3 Doors Down richtig Gas. Die richtige Platte für die Generation Golf, wenn man mich fragt.
    Jörg Staude 10

    Dieser Band gewisse musikalische Qualitäten zu bescheinigen, fällt nicht schwer. 3 Doors Down schreiben Hits am Fließband und „The Better Life“ ist nichts anderes als eine Ansammlung von elf potenziellen Singles. Die üblichen Anleihen bei den einschlägig bekannten Grunge-Größen wie Alice In Chains und frühen Pearl Jam gehört dabei wohl mittlerweile genauso zum guten Ton wie deren Anreicherung mit einer Prise Eingängigkeit Marke ‘Live’. Aber dennoch bzw. gerade deswegen lässt sich mit voranschreitender Spieldauer ein merkwürdiges Gefühl nicht mehr zur Seite schieben. Vielleicht ist es der Creed-Effekt. Der Eindruck, dass hier mit den Vorlieben und Sehnsüchten eingefleischter und von zahlreichen Bandauflösungen enttäuschten Rockfans gespielt wird. Dass einem eine geradlinige Befriedigung der Lust an gitarrengetragener Schwermut und Wut geboten wird, die genauso professionell und gut ist, wie gleichzeitig vorhersehbar, konstruiert und kalkuliert wirkend. Ein kurzweiliger Konsumartikel mit merkwürdigem Nachgeschmack.
    Maik Koltermann 6

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