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    Zozobra
    Bird Of Prey

    VÖ: 03.10.2008 | Label: Hydra Head/Indigo
    Text:
    8 / 12

    Wo sein Ex-Cave-In-Kollege Adam McGrath den Spaß zur Band macht, hat Caleb Scofield

    einen dicken Hals und einen mächtigen Kamm auf. So klingt das auch!

    Ein wenig ist

    Zozobra der feuchte Traum für alle, denen die Weiterentwicklung von Cave In missfiel.

    Viele der Erste-Stunde-Fans wussten es nicht zu schätzen, dass bei dem Bostoner

    Postcore-Urgestein das Geschrei verstummte und sich der Prog breit machte. Am Ende

    dann, beim Cave-In-Nachklapp „Perfect Pitch Black“, hörte man ihn plötzlich wieder

    grunzen: Bassist Caleb Scofield. Er, dessen Stimme aus der tiefsten Magengegend zu

    kommen scheint, zieht diesen Stil mit Zozobra konsequent durch. 2007 tat er sich dafür

    mit Santos Montano von den Forensics zusammen und veröffentlichte das Album „Harmonic

    Tremors“. Diesmal hat er fast alles alleine gemacht. Geholfen hat ihm nur

    Isis-Schlagzeuger Aaron Harris, den man hier auch an selbigem Instrument hört und der

    das Ganze aufgenommen hat. Trocken, schmerzhaft und schnörkellos dröhnen die acht Songs

    in knappen 30 Minuten, bis Marmor, Stein und Eisen bricht. Das klingt nicht selten wie

    frühe Cave In, aber ohne das rasante Math-Metal-Moment von einst. Der brodelnde Bass

    begleitet ungeahnt melodische Gitarrenwände. Die entwickeln eine bedrohliche Sogkraft,

    ziehen dich hinab ins Dunkel, bis du aus diesem akustischen Kampf so verbeult und

    lädiert hervorgehst wie das arme Federvieh auf dem Cover.

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