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    Idioterne
    Idioterne

    VÖ: 21.11.2008 | Label: Our Distr/Soulfood Music
    Text:
    6 / 12

    Angenehm druckvoller und eingängiger Alternative Rock aus Madrid, der allerdings an mangelnder Originalität und unpassender Selbsteinschätzung leidet.

    Denn die Schuhe passen wirklich nicht, wenn die drei Musiker als Auslöser für ihre Bandgründung ausgerechnet die Auflösung von At The Drive-In nennen. Die durch diesen Verlust entstandene Lücke in der Sparte unkonventioneller, hochexplosiver Rockmusik können die Madrilenen keinesfalls füllen. Und sie versuchen es auf ihrem Debütalbum auch gar nicht erst, mit kantig-sperrigem Post-Hardcore hat der Sound von Idioterne nämlich rein gar nichts zu tun. Genauso wenig können sie erklärten Einflüssen wie The Clash und QOTSA in Sachen Individualität das Wasser reichen. Das Trio spielt einfach netten, kraftvollen, stets ausgesprochen melodischen Alternative-Hardrock mit dem üblichen MTV-Punk-Einschlag, der gar nicht erst den Anspruch vortäuscht, aus gängigen Mustern ausbrechen zu wollen. Eher als Vergleichspunkte geeignet sind da Namen wie Third Eye Blind, Seven Mary Three, Our Lady Peace und ganz besonders Bush. Die Stimme von Sänger und Gitarrist Vick Lindström weist deutliche Ähnlichkeiten zu der von Gavin Rossdale auf. Wer also auf solch typische Alternative-Rock-Schmacht-Organe steht – und über die zwischen sympathisch naiv und unangenehm unbeholfen schwankenden Texte hinwegsehen mag –, dürfte an knackigen Rock-Hymnen wie „Evolution“ oder „Time & Soul“ durchaus Freude haben.