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    Silver
    Wolf Chasing Wolf

    VÖ: 26.09.2008 | Label: Rodeostar / SPV
    Text:
    8 / 12

    Auch das dritte Album der Norweger verpasst dem geneigten Lärm-Liebhaber einen

    ordentlichen Schlag auf die Ohren.

    Und „Wolf Chasing Wolf“ kommt dabei noch um einiges

    brutaler und brachialer um die Ecke als der ähnlich betitelte und schon ausgesprochen

    gewaltbereite Vorgänger „World Against World“. Die Punkrock-Wurzeln, die beim Debüt

    „White Diary“ und den ersten EPs deutlich zu erkennen waren, machen sich jetzt fast nur

    noch beim rotzigen, extrem angepisst klingenden Gesang bemerkbar. Aber in Norwegen

    regiert ja sowieso der Death-Punk, und da darf man ja gerne extrem hart und heavy

    klingen. Silver spielen dann also Death-Punk-Metal, wobei man auch noch ein -core

    hinzufügen könnte. Gepflegte Melodien haben die sechs bösen Buben zwar auch im

    Repertoire, doch gehen die in der prallen Sounddichte ziemlich unter. Die Songs sind

    dermaßen bis zum Anschlag voll gestopft, dass beim besten Willen keine Note mehr

    dazwischen passt. Für den Glam-Appeal der Anfangstage ist leider auch kaum noch Platz.

    Das wird die Meinungen spalten, doch wer auf maximales Volumen steht, bekommt hier

    einen Leckerbissen serviert. Zum Probieren seien die gnadenlos Riffs zermalmende

    Plattwalze „The Judge“ und der krustige Midtempo-Brecher „Where Vultures Gather“

    empfohlen. Fortgeschrittene Berserker können es sich dann mit dem orgiastisch

    kreischenden Feedback-Inferno „The White Logic“ gemütlich machen.

    weitere Platten

    World Against World

    VÖ: 20.10.2006

    White Diary

    VÖ: 01.03.2004