Islands
Arm´s Way

Wenn man wie die Jungs von Ween oder auch Flight Of The Conchords viel Zeit damit verbringt, anderer Leute Musik zu analysieren, ist es irgendwann vorbei mit der Authentizität. Gut so. Denn wie viel mehr Spaß macht es, die eigene respektlose Mischung komplett ernst zu nehmen? Die sechsköpfigen Islands klingen, als könnten sie alle zwei Monate eine komplette Rockoper quer durch alle Stile schreiben, und vermutlich machen sie auch genau so etwas. „Arm’s Way“ hat ein freundliches Pop-Antlitz, mehr Melodien als Paul McCartneys halbe Karriere und eine unbändige Lust am musikalischen Speed Dating. Thematisch ist man ebenfalls unvoreingenommen: „Creeper“ besingt wonnevoll die eigene Ermordung zu einem hypnotisch-billigen Disco-Beat, während „We Swim“ gleich an mehrere verschrottete Soundtracks denken lässt. Üppig.