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    Oxford Collapse
    Bits

    VÖ: 08.08.2008 | Label: Sub Pop/Cargo
    Text: Oliver Schröder
    8 / 12

    Was zur Hölle sollen wir mit Grunge anfangen? Oxford Collapse widmen sich lieber der anderen großen Entdeckung der 90er: dem Slack-Rock.

    Sie konnten es sich trotzdem nicht verkneifen, mit dem bereitgestellten, dreckverschmierten Retromobil einen Kickstart hinzulegen. Rostflecken sind sexy! Die Karre heult auf, legt mit quietschenden Reifen los, und wird beim ersten Trommelschlag von „Electric Arc“ gepflegt gegen die Wand gesetzt. Egal, Hauptsache man hat mal dringesessen. Weiter geht‘s zu Fuß, rückwärts den Berg herunter. Sich überschlagend landen sie bei Pavements „Slanted And Enchanted“ und Superchunks „On The Mouth“. In der Zeit, als sich Stephen Malkmus träge mit dem Rest der Band um das einzig vorhandene Mikro gestritten hat und Superchunk mit wütenden „Slack Motherfucker!“-Rufen den Emo-Rock erfunden haben. Oxford Collapse sind ein Dreh- und Angelpunkt zwischen gestern, heute und morgen und passen auch mit ihrem zweiten Sub-Pop-Album zur Philosophie ihres Labels. Gleich nebenan wohnen die Thermals. Disharmonisch schräg, euphorisierend frisch, mit Gänsehaut verursachenden Feedbacks wird „Bits“ zum Treffen der Slacker-Generationen. Dem ergrauenden Indierocker schießt vor Rührung Pipi in die Augen, der Youngster macht sich im Backkatalog auf die Suche nach Nachschub. Auf den Gigs kann dann gemeinsam angestoßen werden. Wie viel mehr kann man von einer Platte erwarten?

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