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    Jenny Lewis
    Acid Tongue

    VÖ: 19.09.2008 | Label: Rough Trade/Beggars/Indigo
    Text:
    7 / 12
    Jenny Lewis - Acid Tongue

    Was soll die enttäuschten Rilo-Kiley-Fans nach dem viel zu schwül nach Discopop muffenden „Under The Blacklight“ besser besänftigen als eine verlässliche Jenny Lewis und ihr zweites Soloalbum?

    Vielleicht ein neues Soloalbum von Jenny Lewis und ein Duett mit Elvis Costello darauf. Womit der Trumpf auch gleich gezogen wäre und man hinzufügen muss, dass „Carpetbuggers“ zwar ein schmuckes Stück Americanapop ist, Costellos quäkendes Organ aber nur dem Namedropping im Waschzettel nutzt, nicht der Qualität des Stückes. Mal im Ernst, das passt einfach nicht so recht – Jennys nach wie vor zuckersüßes aber nie zu braves Stimmchen, ähnlich wie das, womit auch eine Nina Persson gesegnet ist, gegen Costellos hektisches Näseln – da hätten wir lieber zum x-ten Mal Ben Gibbard in stimmlicher Vereinigung mit Jenny gehört und insgeheim gehofft, dass das doch noch was wird mit den beiden. Sonst hält sich „Acid Tongue“ in den gleichen Gewässern auf wie schon „Rabbit Fur Coat“. Den Gospelanteil verteilt Frau Lewis nicht mehr über die ganze Platte, sondern nur noch über einzelne Songs, die angestaubte und hörbar analoge Produktion gibt dem ganzen einen schön verrauchten Anstrich und bewahrt die Songs stets davor, zu glatt und radiofreundlich zu werden. Eine richtig schöne Platte ist das wieder geworden, inklusive der dreist aus „For You Blue“ der Beatles geklauten Pedal-Steel-Gitarre in „The Next Messiah“.

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