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    Giant Sand
    ProVISIONS

    VÖ: 05.09.2008 | Label: Yep/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Keine falschen Befürchtungen: Der Titel ist kein Beleg für einen neuen Weg, in diesen Zeiten als Band noch Geld verdienen zu können.

    Giant Sand haben also dieses Magazin nicht als Sponsor engagiert. Hätten wir uns (bei aller Qualität des Künstlers!) auch nie zu trauen gewagt, denn Howe Gelb ist ja nicht wie so ein dahergelaufener Tischtennisverein aus Nordbayern, der sich wegen ein paartausend Euro den hübschen Namen TTC RhönSprudel Fulda Maberzell gegeben hat. Stattdessen ist Howe Gelb ein eigenartiges kreatives Individuum, das in seinen mehr als 20 Karrierejahren immer genau das machte, was es wollte – und damit sicherlich eine (misst man es am Monetären) erfolgreichere Karriere verspielt hat. Von Howe Gelb und Giant Sand gibt es eine Menge Alben, die im Laufe ihrer rund 45 Minuten so viele Qualitätskurven beschreiben, dass es den Hörer schwindelt. Auf packenden Indierock oder hübsche Songs folgten gerne mal Jazz-Klimpereien oder minutenlange Krachpassagen – und irgendwann passierte, was passieren musste: Für eine Handvoll Leute ist Howe Gelb eine Ikone, für viele andere eine respektable Person des US-Undergrounds, der man aber irgendwann zu folgen vergaß. Wer bei „ProVISIONS“ nun wieder einsteigen möchte, hat einen guten Zeitpunkt erwischt. Howe Gelb und diverse Gäste (Neko Case, M. Ward) spielen sehr lässigen Rumpel-Country, wobei Gelb wie gewohnt immer wieder und mit breitem Grinsen im Gesicht Fallen aufstellt, in die seine Lieder nach ein paar Takten hineinstolpern. Eine individuelle und sehr gelungene Interpretation von Americana.

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