Cursed
III - Architects Of Troubled Sleep

Es wäre Unsinn, all die Hardcore/Punk-Bands aufzuzählen, in denen die Mitglieder von Cursed zuvor gespielt haben. Dafür fehlt einfach der Platz. Man sagt: Cursed bestehen aus Menschen, die in jeder wichtigen Hardcore-Band Kanadas gespielt haben. Eine fulminante Ansage, der „III“ Beweise folgen lässt. Zwar liegt die neue, äußerst gelungene Platte von Disfear noch nicht lange zurück, sollte vor diesem Magengeschwür aber in Deckung gehen. Wenn nach dem Intro „Night Terrors“ aus den Boxen prescht, sind Cursed dem infernalen Geprügel von Discharge ganz nah. Der Sound ist dicht, solide wie eine meterdicke Schicht schmutzigen Asphalts. Hier hätte glatt Converges Kurt Ballou seine Finger im Spiel haben können. Hatte er aber nicht. Aufgenommen wurde in Toronto, dem Hauptquartier der Band. Für das Cover haben sich die Berserker, deren rockiger Sound im fast fünfminütigen „Friends In The Music Business“ besonders walzend daherkommt, an John Baizley gewandt. Wieder einmal muss eine außerordentlich schöne Arbeit des Baroness-Sängers für Wuthassschmerz herhalten. Wenigstens etwas versöhnlich zeigt sich das abschließende, siebenminütige Instrumental „Gutters“, das sich unaufdringlich dem Postcore von Neurosis nähert.