Seit über einem Jahrzehnt gehört David Hillyard zu den festen Größen der amerikanischen Skaszene. Bereits Mitte der Achtziger gründete er die legendäre Donkey Show, um später bei Hepcat mitzuspielen und nach seinem Umzug von der Westküste in den Big Apple die Slackers aus der Taufe zu heben. Bei seinem stetigen Bemühen, die Tiefen und Ursprünge des jamaikanischen Ska zu ergründen, wurde er schon bald mit der Tatsache konfrontiert, daß die verschiedenen Spielarten des amerikanischen Jazz durchaus auch ihren Einfluß auf den Ska hatten. Was lag also näher, als ein paar Topleute des Ska und Jazz zu einigen Sessions um sich zu scharen, um dieser Fusion neues Leben einzuhauchen? Playtime ist nicht nur ein weiterer hervorragender Beweis, warum die in der letzten Zeit grassierende Seuche des Ska-Jazz-Crossover mit solch einer immens kurzen Inkubationszeit um sich greift, sondern gleichzeitig auch einfach ein Album, das den Groove hat, der sogar mein schwerfälliges Tanzbein zu rhythmischen Zuckungen veranlaßt.
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