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    Dr. Dog
    Fate

    VÖ: 01.08.2008 | Label: Park The Van/Rough Trade
    Text: Philipp Welsing
    7 / 12

    Ein Konzeptalbum zur Kraft des Schicksals, sagen Dr. Dog. Man merkt das kaum.

    Die patinabelegten, aber authentischen Melodien lenken zu sehr davon ab, die elf schönen neuen Songs des Hundedoktors textlich allzu genau unter die Lupe zu nehmen. Da, wo The Coral nicht denken, sondern kiffen und nach vorne musizieren, nehmen sich Dr. Dog Zeit, zu arrangieren, machen am Ende mehr, klingen aber noch organischer alt als die Kollegen aus Großbritannien. Dr. Dog handeln den unaufhaltsamen Zahn der Zeit ab, die Liebe, die vergeht, das Gute, das viele Schlechte, das das Schicksal bereit hält. Bei „The Ark“ klingen sie wie die Zutons in deren Frühphase. Das gefällt, so unaufdringlich und analog und unbehandelt, wie „Fate“ produziert wurde. 24 Spuren, mehr brauchte es wieder nicht. Aber die Band habe sich mit der „Vielzahl an Möglichkeiten“, die so viele Spuren böten, besser zurechtgefunden als noch auf „We All Belong“. Ein Segen einer Aussage in Zeiten von Pro Tools. „From“ schippert etwas käsig in Beach-Boys-Balladen-Make-up und „Chuu-chuu-train“-Romantik. Eine weitere Konstante im Album, sagen Dr. Dog: die Bahn. Auch das muss man nicht merken, kann es im Nachhinein aber herrlich in „Fate“ hineininterpretieren und hier und da sogar kleine Anspielungen entdecken. „I don’t need no doctor“, singt Toby Leaman in „Hang On“ und erinnert an Dylan und die Beatles mit „With A Little Help…“. Nun – im Falle Dr. Dog sehen das viele anders. Mit wachsender Berechtigung.

    weitere Platten

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