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    Disfear
    Live The Storm

    VÖ: 25.01.2008 | Label: Live The Storm
    Text: jens mayer
    9 / 12

    Gimme D-Beat, Baby! Darauf können sich Punks, Headbanger und Hardcorefans immer noch einigen: Disfear entfesseln einmal mehr Gefühlsstürme der besonderen Art.

    Tomas Lindberg muss innerhalb der letzten zwölf Monate ordentlich beschäftigt gewesen sein. Nicht nur, dass der Schwede mit The Great Deceiver ein starkes Album veröffentlichte und im Herbst die Live-Wiedervereinigung von At The Gates ankündigte, plötzlich kracht im fünften Jahr nach „Misanthropic Generation“ auch eine neue Disfear-Platte ins Haus. Und die ist – erwartungsgemäß – mächtig! Gleich mit dem Opener schaffen sie es, die frühen Motörhead adäquat ins 21. Jahrhundert zu beamen, „Get It Off“ macht – so viel Plattitüde sei hier einmal erlaubt – keine, aber auch wirklich keine Gefangenen. Die zehn Songs von „Live The Storm“ haben alles, was eine Band, die in der Tradition von Discharge steht, braucht – und noch ein bisschen mehr. Neben der Produktion, mit der Kurt Ballou einmal mehr beweisen kann, warum er zu den besten des Faches gehört, und einem wohltuenden wie -dosierten Metaleinschlag, der vor allem auf Petersons Gitarrenspiel zurückzuführen ist, sind das verdammt noch mal Hits der Kategorie Bulldozer. Filigran geht anders, aber wer will das hier schon, wenn Lindberg in „Deadweight“, „The Cage“, „Testament“ oder „Phantom“ alles so dermaßen zur Sau brüllt und auch noch mit jedem einzelnen Ton die Wahrheit sagt? 35 Minuten Spaß im Hassbad…