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    Shai Hulud
    Misanthropy Pure

    VÖ: 30.05.2008 | Label: Metal Blade/SPV
    Text: Jens Mayer
    8 / 12

    Immer noch nichts für die breite Bodybuilder-Masse: Shai Hulud, die Miterfinder des Metalcore, werden wohl nie zu den Abräumern zählen.

    Nach einigem Hin und Her (Auflösung: ja / nein / vielleicht) und einem halben Jahrzehnt nach „That Within Blood Ill-Tempered“ ist der Nachfolger also eingespielt. Trotz neuem Sänger und gefühltem zehnten Schlagzeuger hat sich bei Shai Hulud nichts Wesentliches verändert, dafür sorgen schon Gitarrist Matt Fox und Gitarrist Matthew Fletcher. Es dauert nur vier Sekunden und ein paar gezupfte Töne, dann bricht „Venomspreader“ los, galoppiert nach vorne, hält inne, macht kehrt, wechselt das Tempo. Schon um diesem 1 Minute und 45 Sekunden dauernden Song zu folgen, bedarf es Aufmerksamkeit. Da, wo die Genre-Bigseller mit simplen Breakdowns und Macho-Attitüden zum Hahnenkampf im Pit inspirieren, verschachteln die Metalcore-Pioniere aus Florida die Songs, verweben komplexe Drum-Rhythmen und klare Gitarrenmelodien in technischer Hochform. Kombiniert mit dem fiesen dunklen Geschrei von Sänger Matt Mazzali und den nach wie vor nicht von Regina Regebogen inspirierten Texten sind Shai Hulud einmalig. Die Band, die zusammen mit Poison The Well als Blaupause für puren und innovativen Metalcore stand (und steht) wird auch dieses Mal keine Tausende Kids zu ihren Shows ziehen, auch wenn der hervorragende Titeltrack „Windmühlen-Qualitäten“ besitzt. Dafür treffen sich dort Menschen mit Stil.

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