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    Britta Persson
    Kill Hollywood Me

    VÖ: 18.04.2008 | Label: Make My Day/Alive
    Text:
    8 / 12

    Nach einem Debüt, das eher aus flirrenden Leerräumen als aus Songs bestand, schürft die kauzige Britta jetzt knietief im handgemachten Kunstvernissagen-Pop.

    Das kommt überraschend; viele schätzten ihr erstes Werk „Top Quality Bones…“ gerade für den souveränen Individualismus, Eingängigkeits-Nihilismus und den Mut einer jungen Debütantin, mit einem spröden Werk voll charmanter Nerdigkeit zu reüssieren. Verglichen damit ist „Kill Hollywood Me“ ein recht unkompliziertes Singalong-Feuerwerk aus knusprig kompakten Liebesliedern. Natürlich macht die kunstbedachte Stockholmerin auch weiterhin in ausgebufften Nonkonformismus, was Melodien, Arrangements und die Frage angeht, wodurch ihre Songs eine atmosphärische Tiefe entfalten. Kaum eine Tonquelle, die nicht seltsam, weil vorsätzlich unhomogen und damit irritierend authentisch klänge. Eine betont unfrisierte DIY-Wahrhaftigkeit, wie sie heute selten ist. Und so werden sinnliche Schmeichellieder zu krumpelig knarzenden Brandreden gegen die Glättungsmechanismen des modernen Studio-Pop. Was gut passt zu ihren sympathischen, obgleich eigensinnigen Songsonderlichkeiten. Damit sitzt Britta Persson ab sofort selbstbewusst und leichtfüßig zwischen Fiona Apple, Isobel Campbell und einer eigensinnigeren Version von Feist. Kein schlechter Platz.

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