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    Testament
    The Formation Of Damnation

    VÖ: 25.04.2008 | Label: Nuclear Blast7Warner
    Text:
    6 / 12

    Ein neues Testament-Album in nahezu gleicher Besetzung wie 1987. Überraschungen sucht man besser woanders.

    Es läge nahe, Testament genauso an ihrem Kult-Album „The Legacy“ zu messen wie Metallica an „Master Of Puppets“ oder Slayer an „Reign In Blood“. Doch das sähe nicht gut aus für „The Formation Of Damnation“. Alex Skolnicks Parallelexistenz im Jazz/Fusion-Bereich hat Spuren hinterlassen, auch wenn das mixolydische Gegniedel hier immer erst durch den Verzerrer muss. Die alten Recken zeigen sich somit deutlich technischer und verspielter, in „The Evil Has Landed“ etwa protzen die Axemen mit Dingen, die man sonst nur bei Dream Theater ertragen muss. Auch „The Persecuted Won’t Forget“ kommt nur auf Umwegen zu Hammer und Amboss. Dass Fronthüne Chuck Billy hierfür ziemlich in den Hintergrund gemischt ist, wird seinen überwiegend einfallslosen Vocals ganz gerecht – lediglich in „Henchmen Ride“ wird der Indianer noch mal glaubhaft sauer. Die beständigsten Bay-Area-Thrasher neben Exodus setzen auf Kunsthandwerk im Kettenhemd und überlassen den echten Zorn lieber anderen. Auch wenn Paul Bostaph – ehemals bei Forbidden, Exodus und Slayer – ein paar Mal zeigen darf, warum zu gutem Thrash Metal auch Tempo gehört.

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