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    Young Galaxy
    dto.

    VÖ: 14.09.2007 | Label: Arts & Crafts
    Text:
    4 / 12

    Es gibt Sterne und ihre Schnuppen. Diese Platte eines ehemaligen Stars-Musikers ist – nun ja – leider sehr schnuppe.

    Liegt natürlich auch am Timing: Der Vergleich mit dem jüngsten Stars-Album liegt so nahe, dass man nicht drum herum kommt. Und Young Galaxy, die Band des Stars-Tourgitarristen Stephen Ramsay, verlieren auf ganzer Linie. Das liegt an sehr vielen Dingen, die wichtigsten: Die Texte sind mau, die Schatten- und Sonnenmetaphern hängen einem schon nach dem ersten Lied zum Halse heraus. Das Wechselspiel aus Männer- und Frauenstimme haut nicht hin, weil seine Stimme zu dünn und ihre zu tief ist. Kongenial geht anders. Die Melodien wollen hoch hinaus, sind aber sehr berechenbar: vorsichtige Bögen in den Strophen, der große Ansatz im Refrain. Dann blasen die Gitarren und Keyboards auf links und rechts in Stereo, aber hängen bleibt kaum was. Wenn Young Galaxy mal was anderes versuchen, landen sie bei Plagiaten. Für „The Sun’s Going Up And My Plane’s Going Down“ könnte Jason Pierce von Spiritualized die Kanadier verklaren, doch es wird ihm egal sein: Das Album ist so schnuppe wie ein Kreuzworträtsel in der Tageszeitung, wenn gerade kein Kuli zur Hand ist. Die wesentlich bessere Wahl für überlegten Pop aus Kanada steht im Regal unter „S“.