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    Fatal Flying Guilloteens
    Quantum Fucking

    VÖ: 11.01.2008 | Label: Frenchkiss/Alive
    Text:
    8 / 12

    Traditionsbehafteter Noiserock kommt niemals aus der Mode. Zusätzlich ist diese Band besser als die Summe ihrer sympathisch unsympathischen Teile.

    Wen schon das Intro – passend betitelt: „The First Act Of Violence“ – verstört, der sollte sich erst gar nicht näher mit „Quantum Fucking“ beschäftigen. Denn hier hagelt es Backpfeifen. Da wird gekniffen und gebissen. Die Fatal Flying Guilloteens machen die Regeln. Und wenn die Regeln unfaires Verhalten erlauben, dann ist unfaires Verhalten eben die Regel. Die Texaner verbinden all das, was seit zweieinhalb Dekaden für Kratzbürstigkeit und Bärbeißigkeit im Musikbiz steht. Sagen wir mal, The Jesus Lizard bilden das Fundament der Guilloteens. Der Kaputtnik-Rock’n’Roll der Birthday Party hat ebenso seine Spuren hinterlassen, und im Plattenschrank von Mike, Shawn, Roy, John und Erik finden sich mit Sicherheit große Teile des Amphetamine-Reptile-Backkatalogs. Angeblich hat sich die Band 1996 in Houston zum Spaß für ein Konzert gegründet. Das Debüt „The Now Hustle For New Diaboliks“ (2001) war schepprig, hibbelig und krachig – kurz: unbequem. Recht weit entfernt vom typischen Estrus-Garagenrock. Auf ihrem dritten Album schaffen sie es tatsächlich, unberechenbarer und gesammelter denn je zu klingen. Ob das geht? Wie das geht! Die zwölf Songs haben mehr Ecken und Kanten als die Visage von American Dad. Immer fiebrig, hektisch, schrill und schräg wird am groovenden Terror gearbeitet. Alles klingt dichter, genauer, besser produziert als zuvor. Ein manisches Manifest aus Postcore, Noise, Punk und Garagenrotz.