The Hoosiers
The Trick To Life

Dabei gibt sich das britisch-schwedische Trio jede erdenkliche Mühe, schwere Geschütze aufzufahren, um aus vollen Rohren mit leicht angewelkten Glücksbotschaften herumzuschießen. Auf ihrer Tour de Force durch die vornehmlich englische Musikgeschichte wird alles mitgenommen, was Jung und Alt schon in der Vergangenheit dazu gebracht hat, sich selig in den Armen zu liegen: gefühlvolle Melodien und radiotaugliche Refrains, vereint in fußwippenden oder schwelgerischen Popsongs. Sänger Irwin Sparkes kann den Fran Healy genauso wie den Matthew Bellamy; die Band wechselt entsprechend von Travis zu Muse und umgekehrt, so lange, bis sie in ihren guten Momenten bei den Flaming Lips in der Version für Anfänger landen. „The Trick To Life“ macht Pop an Stellen, wo ein Knall angebrachter gewesen wäre, auch wenn der entstehende Rauch einige Hörer abgeschreckt hätte. Risiko gehört zum Geschäft, meine Herren! Ihre Liebe zur Skurrilität rettet die Hoosiers vor der Belanglosigkeit. Auf der Superhelden-Skala reicht es vorerst aber nur zum Aushilfs-Robin, der zwar ganz schick aussieht, aber höchstens Schwiegermutters Kätzchen aus dem Baum retten kann.