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    Dub Trio
    Another Sound Is Dying

    VÖ: 08.02.2008 | Label: Ipecac/Soulfood
    Text:
    8 / 12

    Postrock und Doom sind der neue Dub. So zumindest könnte die These des Dub Trios lauten, wenn man diesem Album glaubt.

    „Not For Nothing“ zerbricht jedwede Erwartungshaltung in feinste Partikel. Dub? Hier nicht, vielleicht eine Tür weiter! Stattdessen brechen aus vermeintlichen Untiefen Bass/Drum-Brocken hervor, gerade so, als wäre Page Hamilton mit Helmet wieder in die Spur gekommen, die Tonlage ist abgehängt, hier darf es poltern. Songstrukturen werden so lange mit dem Vorschlaghammer definiert, bis mancher Song vom Basslauf gelotst in verhallte Sphären ausrückt und letztlich in dem Kosmos ankommt, den der Bandname verspricht. Die Band selbst ist mittlerweile angekommen bei Ipecac, dem Label des Mannes, der für den Song „Not Alone“ des Vorgängers seine Stimmbänder lieh: Mike Patton. Und das Dub Trio hat sich eingelebt, hier herrscht die Freiheit zu Stilbrüchen en masse, so dass die wahrlich „echten“ verbliebenen Dub-Experimente wie „Mortar Dub“ problemlos von Brechern wie „Regression Line“ gefolgt werden. Ein Ideenuniversum öffnet seine Türen, ein shoegazerfreundliches Stück wie „Respite“ könnte auch eine Band wie Oceansize aufnehmen. Patton selbst lässt es sich dann nicht nehmen, für „No Flag“ die schleichende Stimme im Hintergrund einzusprechen, eine tonale Textur in einem ansonsten kargen Songgerippe, das irgendwann nicht anders kann, als auszubrechen – und durch diese Struktur zum vorhersehbarsten Exponat verkommt. „Ring The Alarm, Another Sound Is Dying“ proklamierte Tenor Saw vor 13 Jahren. Mitnichten, mein Lieber!

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