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    Ian Brown
    The World Is Yours

    VÖ: 30.11.2007 | Label: Fiction/Universal
    Text:
    6 / 12

    Es nützt alles nichts: Der Ex-Stone Roses-Sänger braucht in Zukunft
    jemanden, der ihm passende Lieder schreibt und die Sache mit der Tanzbarkeit
    ausredet.

    Ist das schon Soul, nur weil die Streicher flächendeckend ihre Flügel
    schwingen, im Hintergrund Bläser aufbegehren, eine rhythmische Gitarrenlinie
    auf dem rechten Kanal für Bewegung sorgt? Ian Brown tut zumindest so.
    Nachdem seine ersten drei früheren Soloplatten recht antiquierten Trippop
    spielte und nur sein Sprechgesang die alte Magie der Stone Roses am Leben
    hielt (und bei grottenschlechten Konzerten um die Ecke brachte), ist „The
    World Is Yours“ im Grunde kein schlechter Schritt: Ian Brown lässt seine
    kantigern Verse und simplen Liedstrukturen ohne Ausnahme von Streichern
    begleiten. Die Geigen und Bratschen sind gut arrangiert, und wenn Ian Brown
    diesem Teppich seine verhallten Worte intoniert, dann stimmt die Atmosphäre.
    Leider lässt er es nicht dabei: Noch immer steht Brown auf diesen lahmen
    Billo-Triphop-Beat. Ganz schlimm in „Eternal Flame“, ein böser Ausrutscher,
    auch textlich: „Stay close be free, feel like fishes in the sea.“ Später
    singt der alte Hedonist mit Sinéad O’Connor über böse Kriege und alleine
    eine Ode Straßenkinder. Fühlt sich alles komisch an. Seltsam aber wahr: Ian
    Brown, der Sänger, der einst die Hochzeit von Pop und Beat zelebrierte, ist
    heute nur noch als besinnlicher Kerzensänger zu gebrauchen, „Goodbye To The
    Broken“ gibt die Richtung vor. Ein Vorschlag für einen nachhaltigen
    Karriereaufschwung: Eine Platte mit Melodien und Texten von Jarvis Cocker.

    weitere Platten

    Ripples

    VÖ: 01.02.2019

    My Way

    VÖ: 13.11.2009

    Solarized

    VÖ: 14.09.2004

    Music Of The Spheres

    VÖ: 14.01.2002

    Golden Greats

    VÖ: 01.04.2000