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    Eternal Tango
    First Round At The Sissi Cafe

    VÖ: 23.11.2007 | Label: Al Piper/Rough Trade
    Text: Andreas Kleofas
    6 / 12

    Das Ziel ist: Erfolg. Der Weg: weniger Krach, mehr Zeitgeist. Das Problem: Diese Schablone haben bereits viel zu viele benutzt.

    Die Vorgeschichte zu Eternal Tango beginnt recht viel versprechend im November des Jahres 2004. Damals bewarben sich die Luxemburger mit einer Split-EP mit ihren Landsmännern Spyglass für unsere Demo-des-Monats-Rubrik. Wir waren beeindruckt von dem damals noch krachigen, chaotischen Metalcore-Sound und stellten die EP in der Novemberausgabe des gleichen Jahres vor. Drei Jahre später haben Eternal Tango ein Label gefunden, Jobs und Studium auf Eis gelegt und „möchten durchstarten“, wie es heißt. Seitdem sind sie mit einem neuem Sänger und Bassisten zum Quintett gewachsen und haben gleichzeitig eine neue Richtung eingeschlagen. Statt auf eigenwillige, krachige Härte setzen Eternal Tango nun auf eine dick produzierte Melange aus mehrstimmigen Gesängen und wohlüberlegt platzierten Schreien. Die Härte ist emotional übertriebener Eingängigkeit gewichen, der Metal zeitgemäß hippem Hardcore-Geschrei, Tanzbarkeit inklusive. Das klingt im Ganzen, als hätten sich Lostprophets mit Coheed And Cambria zusammengetan und ein Album mit soliden, aber auch nicht spektakulären B-Seiten gefüllt. Dabei fehlt es „First Round At The Sissi Cafe“ sicher nicht an Spielfreude. Was fehlt, ist Abwechslung im Songwriting, das gewisse Quäntchen Eigenständigkeit, das aus formal guten Songs Hits macht. So kauen Eternal Tango lediglich die gängigen Screamo-Standards wieder, ohne sich großartig abzuheben. Das aber immerhin solide, im positiven Sinne.

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