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    The Number Twelve Looks Like You
    Mongrel

    VÖ: 10.08.2007 | Label: Eyeball/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Wenden andere Hardcore-Bands den Dreisatz an, führen die hier den Beweis für die Relativitätstheorie. Rechnen: 1. Sport: 1. Trotzdem Bemerkung unterm Zeugnis.

    Jersey hat sechs Verrückte, die stolz drauf sind, einen Mischling zu haben. Eben einen „Mongrel“. Eine Kreuzung. Die in diesem Fall Platte gewordene Mischung ist keine Strebermusik. Dafür ist sie zu fies und zu extrem. Death Metal, Grindcore, Hard- und eben der beliebte, wenngleich oft probierte Rechner-Core bilden einen hübschen Kreis. Immer alles geben, dem Hörer wie ein Karnickel in groben Haken davonwetzen. Das macht ihnen Spaß und uns doch auch. Es lebe die Technik! Obwohl, bei „Jay Walking Backwards“ rutscht ihnen doch glatt eine voll ausgeprägte Melodie durch die eigenen Ansprüche. Ihr entgegen stellen sich dann aber genug doppelte Metal-Gitarren und das heisere Gekrächze von Justin Pedrick, um vom Gedanken abzulassen, das sei ja doch vielleicht alles ganz normal hier. Im Gegenteil: Converge-Hinrichtungsgekreische ist das, in mittlerem Tempo. Für einen kurzen Moment, wie das meiste. Anspielen, gehenlassen. Akustische Flamenco-Gitarren, Knüppel aus dem Sack. Ärgerliche Kopfschmerzmusik nennen Eltern das. Ein wirsches Gehopse zwischen Stilen, Takten und Härtergrad. Grunz-Funk-Midtempo-Metalsolo-Hardcore. Das Kopfrechnen um mitzukommen schließt sich aus für Otto Normalmusikhörer. Auch für die Fortgeschrittenen. Wenn No. 12 diese Alarmmusik live auch noch lässig rüberbringen, verdienen sie sich das Fleißkärtchen in Gold. Ein Cover wie seinerzeit „My Sharona“ sparen sie sich diesmal. Auch das: gut. Zu kleine Halbwertzeit, egal, wie außergewöhnlich man’s in die eigene Wurstpelle presst.

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