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    Dntel
    Dumb Luck

    VÖ: 15.06.2007 | Label: Cooperative/V2/Universal
    Text:
    8 / 12

    Zwar hat Jimmy Tamborello sechs Jahre für seine neueste Elektro-Schweberei gebraucht, dafür ist ganz Indieland dabei.

    Kleiner Statistikcheck. Was wird auf Indiepartys am meisten gewünscht? Klar, da wären zunächst die aktuellen Britenhits, die ja eh gespielt würden, zweitens die kommenden Lokalhits, drittens die persönlichen Hits zum ersten Kuss und anderen denkwürdigen Ereignissen und viertens die Spaßhits fürs fröhliche Rund. Und dann gibt es noch einen Song, den im Laufe jeden Abends irgendein Paar leuchtender Augen an die Plattenteller herantragen, und wenn er dann gespielt wird, machen alle „Ooh“ und die Augen zu und bewegen sich möglichst schön. Kurz, an den Postal-Service-Erfolg mit „Such Great Heights“ kommt James Tamborello wohl nicht so schnell noch mal heran. Und weil der schlaue Kalifornier das weiß, hat er sein erstes Dntel-Soloalbum seit sechs Jahren stattdessen mit Musik für die gehobene Chillout Area bespielt und alle dazu eingeladen, die sowieso immer um ihn herumwuseln. Getragen von klugen Beats und weise gewobenen Klangtrapezen schweben unter anderem Jenny Lewis, Lali Puna und Conor Oberst unterm Sternenzelt und scheinen alle Zeit der Welt zu haben für Tamborello und seine sorgfältig arrangierten Expressionen. Zu denen kann zwar nur tanzen, wer auch zu wachsendem Gras und Regenschauern die Beine schwingt, aber die Augen zumachen und eintauchen kann man, und dabei möglichst schön aussehen.

    weitere Platten

    The Seas Trees See

    VÖ: 26.03.2021