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    Band Of Horses
    Cease To Begin

    VÖ: 05.10.2007 | Label: Sub Pop/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Wenn Ben Bridwell singt, klingt alles echt nach Drama. Dabei nicht aus der Kurve getragen zu werden, ist besser als jede Emo-Messe.

    Band Of Horses machen Musik für denkende Menschen, die ihre Schmerzen gerne unbetäubt ertragen. Früher hießen sie Carissa’s Wierd, und Trauerarbeit gab es auch schon genug in der Bandgeschichte. Davon kündete zuletzt „Funeral“ auf der Debüt-LP, das in seiner elegischen Breite das Format des ganzen Albums vorwegnahm. Von dieser Atmosphäre des Nie-wieder-schlafen-Könnens zeugt hier noch der Opener „Is There A Ghost“, ehe sich die Band den Zwischentönen zuwendet. Auch die dunkel: „If my body goes into hell with my soul/ He won’t even know the difference“ heißt es in „Cigarettes, Wedding Bands“, das Bridwell erneut als bemerkenswerten Texter ausweist. „Cease To Begin“ klingt wie ein Ausflug auf den heimischen Dachboden, irgendwann zwischen Weihnachten und Neujahr, wenn die Zeit fast stehen bleibt und die Erinnerungen besonders klar werden. „Why did we live so long?“, fragt Bridwell, er wird wohl so um die dreißig sein, und es antwortet ihm eine Sturmböe aus Gitarren. Das Fenster runterkurbeln, den Nachtwind hereinlassen. Merkwürdig, dass man sich gerade bei solch wehmütiger Musik unsterblich fühlt.

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