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    Bowling For Soup
    The Great Burrito Extortion Case

    VÖ: 27.04.2007 | Label: Zomba/Universal
    Text: Maximilian Löchter
    5 / 12

    Mehr gute Laune als erlaubt ist: Das Schimpfwort Poppunk trifft voll ins Schwarze. Gut oder schlecht?

    „Don’t hate us cause we are happy“. Bowling For Soup sind Schwergewichte im Cali-Poppunk. War es nicht Zeichen genug, dass das große Bandsterben des Genres mit der Auflösung von Blink182 seinen Höhepunkt hatte? Für die Vorzeigeblödelpunks offenbar nicht. Jeder Song ist für eine kleine Blaupause in Sachen Ohranschmeichelung, auf Dauer nervt das gewaltig. Spätestens ab der zweiten Halbzeit will man endlich zur Blutgrätsche ansetzen. Textlich bewegen sich Bowling For Soup zwischen der Erwachsenwerden-Problematik und dem Tratsch Hollywoods. Gossip über Paris Hilton, die Olson-Twins und weitere Glamour-Schlümpfe ist nicht lustig. Dabei können sie es doch. Beispiel dafür ist „When We Die“, eine Popballade der vordersten Liga. Dicke Streicherarrangements kleistern den Platz zwischen den liebestrunkenen Textzeilen zu. Heißt zusammen: Auf der Habenseite stehen die großen Melodien, im Soll die mittelschwer blöden Texte. So kastriert sich eine gute Band selbst. Bowling For Soup werden mit dem Album zumindest in den USA Erfolg haben. Ob man sie braucht, ist eine andere Frage.

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