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    Bleed The Dream
    Killer Inside

    VÖ: 18.05.2007 | Label: Bodog Music/Edel
    Text: Steffen Eisentraut
    5 / 12

    Wo „Killer“ drauf steht, muss nicht unbedingt Killer drinstecken. Dieser leicht verdauliche Emo-Einheitsbrei kann höchstens mit Langeweile töten.

    Kevin Lyman ist ein gewiefter Geschäftsmann. Er weiß, was die Leute wollen. Lyman ist Veranstalter der US-Vans-Warped-Tour. Sein gutes Gespür fürs Geschäftliche wird jedes Jahr aufs Neue von der erfolgreichen Mammuttournee bestätigt. Und auch seine Plattenfirma Warcon dürfte nicht gerade unter Existenzängsten leiden. Schließlich vertreibt man keine avantgardistische Nischen-Folklore, sondern hitkompatible Rockmusik mit dem gewissen Maß an Lebensleid und Integrität – die wird nach wie vor von einer breiten Masse goutiert. Auch Bleed The Dream aus Los Angeles waren zuletzt regelmäßig im Aufgebot der Warped-Tour und veröffentlichen das zweite Album auf Lymans Label. War das Debüt im Mittelfeld der neuen poppigen Emocore-Acts anzusiedeln, hat man mit „Killer Inside“ eine Stilwende vollzogen. Aus Hardcore- sind Hardrock-Elemente geworden, der Popanteil wurde erhöht. Das dürfte auch am Austausch des Frontmanns liegen, der nicht schreit, dafür aber besser singen kann. Herausgekommen sind ein paar nette Refrains, die kurzfristig hängenbleiben, dann aber doch vorbeirutschen. Zu mäßig, zu glatt und zu unbestimmt klingt das. Auf hohen Wiedererkennungswert müssen Bleed The Dream daher weiterhin verzichten. Trotz Erfolgsproduzent GGGarth Richardson, trotz hohem Studiobudget, trotz Dauerpräsenz auf Tour. Seele kann man nicht kaufen.

    weitere Platten

    Built By Blood

    VÖ: 26.04.2005