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    Qui
    Love's Miracle

    VÖ: 31.08.2007 | Label: Ipecac/Soulfood
    Text: Jan Bauckhorn
    8 / 12

    Frickelig-spinnerter Noiserock mit einem ausgewiesenen Wahnsinnigen am Gesang. Erzähl uns was Neues… Zum Beispiel die Sache mit dem Helm.

    Wenn David Yow Leuten etwas Gutes angedeihen lassen will, kocht er. Meistens, so scheint es zumindest, hat er aber anderes im Sinn. Zumindest empfiehlt die Band, zu den Shows vorsichtshalber einen Helm mitzubringen – bis 2006 sang noch Drummer Paul Christiansen, aber dieser Tage ist ein Sänger, der zudem noch beide Hände frei hat, eine nicht zu unterschätzende Waffe, zumal es sich bei diesem um eine der legendärsten Frontfiguren der frühen 90er handelt. Der ehemalige Scratch-Acid- und Jesus-Lizard-Growler hat aber offenkundig nicht auf der faulen Haut gelegen, sondern seiner markanten Stimme noch ein paar Nuancen hinzugefügt. Hier spielt sich Mathrock ganz langsam wieder in Richtung Hardrock. Speziell „A#1“ hat einen ganz seltsamen Black-Sabbath-Touch und seltsame 70s-Harmoniegesänge, nur um in der nächsten Ecke auf einem kaputtverzerrten Led-Zeppelin-Bluesriff in Richtung Victims Family davonzurutschen, wie auch im Ganzen die Platte erst in der zweiten Hälfte richtig losgeht und diesen ganz speziellen Sog entwickelt. Ab hier liegt Yow vermutlich schon wieder ohne Hose auf dem Bassverstärker. Tool für Leute, die sich für Sex interessieren. Im Dreierpack mit der neuen Shellac und der neuen Oxbow vielleicht auch was für Leute, denen der Sommer am Arsch vorbeigeht.