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    Still Remains
    The Serpent

    VÖ: 03.08.2007 | Label: Roadrunner/Warner
    Text: Stefan Layh
    5 / 12

    Still Remains riskieren mit einem astreinen Nummer-Sicher-Album ihren Ruf. Melodischer Mainstream-Metal, der zum Elternerschrecken nichts taugt.

    Ein früher Achtungserfolg kann eine Band träge machen: Still Remains kamen mit ihrem Roadrunner-Einstand „Of Love And Lunacy“ 2005 erstaunlich gut aus der Startbox. Die feine Melodieführung hatten sie von In Flames, das allgegenwärtige Keyboard von Soilwork, die bedrohliche Schubkraft von Killswitch Engage. Geschickt gebündelt ergaben diese Einflüsse ein Debüt, mit dem Still Remains ihre erste kleine Erfolgsgeschichte schrieben. Das zweite Album folgt erwartungsgemäß der gleichen Dramaturgie. Trademark bleibt das atmosphärisch auffällige Keyboardspiel. Neuzugang Ben Schauland stopft mit raumgreifenden Tastentönen auch die letzte Lücke, die seine fünf Kollegen im dick gewobenen Tonteppich gelassen haben. T.J. Miller grast einerseits mehr Gesangslagen ab als bisher, andererseits schenkt er sauberen Melodien mit Abstand die meiste Aufmerksamkeit. Man glaubt ihm kein Wort, wenn er in „Anemia In Your Sheets“ in schmeichelhaftem Timbre droht: „Oh ho ho, I’m your worst nightmare“. Ebenfalls kaum zu glauben, wie cheesy Still Remains beim aufdringlichen „Dancing With The Enemy“ das Ende einer besten Freundschaft bedauern. Auch wenn die Aggression ab und an aufschäumt, Still Remains platzieren sich hiermit im Mainstream-Metal. Spötter könnten diesen frappierend melodischen Versuch als Mall-Metal einsortieren. Ernsthaft protestieren könnten Still Remains nicht.

    weitere Platten

    Of Love And Lunacy

    VÖ: 02.05.2005