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    Stereo Total
    Paris-Berlin

    VÖ: 22.06.2007 | Label: Disco B/Indigo
    Text: Britta Helm
    5 / 12

    Während die Provinz zur neuen Hauptstadt wird und HiFi das neue Lo, drehen sich Stereo Total gemächlich um die eigene Achse des Schnöden.

    Ein ewiges Hin und Her ist das mit denen. Heute Paris, morgen Berlin, mal ein bisschen mehr Tamtam und mal weniger und auf jeder Platte mindestens zwei Muttersprachen über Schlagerpop und Elektrochansons. Da fällt es schwer, noch mehr zu wollen. Immerhin überschreiten Françoise Cactus und Brezel Göring seit 14 Jahren dieselben Grenzen, und solange ihnen keiner würdig folgt, machen sie eben genau da weiter, wo sie längst sind, und scheren sich einen rosaroten Dreck um alle, die das nicht verstehen. „Do The Bambi“ ist zwei Jahre alt, es folgten Remixe, Häkelpuppenprosa, ein Best-Of und jetzt das nächste reguläre Album, das man wie zum Beispiel schon das letzte oder vorletzte zum Meilenstein schon verklären muss und doch okay finden kann. Schön ist, dass die ganz großen Schmatzer à la „Liebe zu dritt“ oder „Ich bin nackt“ fehlen; ein bisschen traurig, dass der Rest eher mittel denn spektakulär ist. Dass dabei in Sachen Sound nicht allzu imposantes geht, spielt kaum eine Rolle; schwerer wiegt, dass die Originalität von Stereo Total momentan erschöpft scheint. Göring singt das gut gereimte „Ich bin der Stricherjunge“, in „Patty Hearst“ wird des berühmten Entführungsopfers gedacht, und „Moderne Musik“ lädt die alten Mitspieler San Reimo und Angie Reed noch einmal ans Mikro. Das ist immer noch cool und süß und französisch und charmant, aber so langsam mindestens so passé und 90er wie die beiden Namensgeberstädte.

    weitere Platten

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