Beehoover
The Sun Behind The Dustbin

Wobei der Begriff Stoner zu eng gefasst wäre: Hier sind Psychedelic- und Prog-Momente ebenso zuhause wie Mathrock und 70s-Proto-Doom. Das alles mit einer angenehm, fast an die betäubende Dröge Lungfishs erinnernden Aufgeräumtheit und mit einer guten Prise der doch immer wieder viel zu oft beschworenen und viel zu raren berüchtigten Atmosphäre garniert. Leider liegt dem Bass/Schlagzeug-Duo ein unverdienter Schatten auf der Seele: Ausgerechnet der Gesang, der nebenbei die deutsche Herkunft nicht allzu offensichtlich vergessen lässt, lässt Konzept und Realisierung weit hinter sich, vieles klingt zu bemüht, bisweilen in der übertriebenen Intonation gar nach Black Sabbath–Parodie, und man mag oft gar nicht genau auf die Texte achten. Das ist schlimm, denn „The Sun Behind The Dustbin“ hätte Besseres verdient – auf musikalischer Ebene gibt es wenig zu bemängeln. Live ist das mit Sicherheit ein satt dröhnendes Fest, auf dem heimischen Tisch fehlt einem schon mal der Salzstreuer.