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    Relient K
    Five Score And Seven Years Ago

    VÖ: 25.05.2007 | Label: Capitol/EMI
    Text: Oliver Schröder
    6 / 12

    Christlich, kommerziell und konsequent super drauf: In der Sparte Punkrock wirken diese Attribute zunächst nur – suspekt.

    „Five Score And Seven Years Ago“ macht ganz selbstbewusst darauf aufmerksam, dass man schon einige Jahre lang erfolgreich Platten macht und endlich auch auf den europäischen Markt expandieren will. Offen wird vom neuen „kommerziellen Drive“ gesprochen, den Produzent Howard Benson (My Chemical Romance, P.O.D.) dem siebten Album verpasst habe. Man kann sich den alten Opa Punkrock lebhaft vorstellen, wie er bei der Beschreibung in seinem Grab rotiert. Der moderne Musikfan von heute weiß natürlich, dass professionelles Marketing, Klingeltöne, Popbombast und Punk sich nicht mehr gegenseitig ausschließen müssen. Allerdings fällt es schwer, in Relient K mehr zu sehen als eine alternative Konsens-Boygroup, die genau weiß, welcher Knopf gedrückt werden muss, um bestimmte Emotionen auszudrücken. Der große Popappeal von Songs wie dem Beach-Boys-Intro „Plead The Filth“ oder der auf 115 Spuren aufgenommenen Bombast-Schnulze „Deathbed“ ist einerseits ein missionarisches Erkennungsmerkmal, andererseits auch das Ticket in die glatte Beliebigkeit. „Happy Music For Happy People“ hätte der Albumtitel auch ganz ironiefrei lauten können und damit direkt seine Begrenztheit offenbart.

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