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    Kaddisfly
    Set Sail The Prairie

    VÖ: 13.04.2007 | Label: Hopeless/Soulfood
    Text: Steffen Eisentraut
    8 / 12

    Die kunterbunte Prog-Wundertüte ist zurück. Wieder öffnet man die Verpackung voller Spannung und staunt, wie reichhaltig der Inhalt ist.

    Auf fast 70 Minuten Spielzeit haben sie es diesmal gebracht. Auf ein Album, das aus zwei thematischen Abschnitten – „Summer Solstice“ und „Winter Solstice“ (Sommersonnen- und Wintersonnenwende) – besteht und aus zwölf Songs, von denen jeder einem Monat des Jahres zugeteilt ist. Sie merken: Das ist ein Konzeptalbum. Kaddisfly erzählen auf „Set Sail The Prairie“ eine universale, weltumspannende Reisegeschichte. Es geht über fünf Kontinente, durch fremde Länder und Kulturen, um am Ende wieder beim Menschen selbst anzukommen. Der Soundtrack dazu klingt wahlweise leichtfüßig, verspielt und komplex. Oder wie alles auf einmal. Man könnte das Progrock nennen. Oder Artrock. Andere legten das vielleicht unter Post-Hardcore ab. Versuchen wir es anders: Man stelle sich die variablen Gesangslinien und den angejazzten Pop von Incubus auf den verträumten Klangflächen von Dredg oder Circa Survive vor. Nun potenziert man das Ganze mit dem epischen Geiste Pink Floyds. Irgendwo dazwischen haben Kaddisfly ein eigenes, zauberhaftes Mikrouniversum etabliert, das auf dem dritten Album eine weitere Facette erhält. Wer hier noch nicht zu Gast war, sollte zumindest eine Stippvisite erwägen.

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