From Autumn To Ashes
Holding A Wolf By The Ears

Wieviel „Too Bad You’re Beautiful?“ und wieviel „Abandon Your Friends“ steckt hier drin? Der Gentest beweist auf jeden Fall: Der kleine Rotzbrocken gehört definitiv zur Familie. Und klingt ein wenig nach befriedigendem Beischlaf mit allen Generationen. Will sagen, From Autumn To Ashes hauen weiterhin kräftig auf die Pauke wie beim Opener „Death Kult Social Club“. Da mag im ersten Moment auch nicht weiter auffallen, dass Sänger Benjamin Perri den letzten Albumtitel vielleicht eine Spur zu wörtlich genommen und die Band im Dezember letzten Jahres verlassen hat. An die, die sich zuletzt Sorgen darüber gemacht haben, dass From Autumn To Askes verstärkt in den Emorock abdriften könnten: Ja, es gibt sie auch hier, die Passagen, die man Jimmy Eat World oder rockigeren Dashboard Confessional unterjubeln könnte, ohne dass die Außenwelt groß Notiz davon nähme. Aber es stört nicht. Denn es sind gute Songs, nur in einer anderen Gewichtsklasse. Erinnert ein wenig an die Diskussion um Boysetsfire und die Schmährufe aus dem Lager, dass Götzenverehrung für „The Day The Sun Went Out“ betrieben und alles Folgende mit Argusaugen weggebissen haben. Und es ist ja letztendlich so, dass die Jungs aus Long Island wie der gleichnamige Ice Tea funktionieren: immer dasselbe, knallt aber trotzdem kräftig rein.