Shook Ones
Facetious Folly Feat

Der Stempel ist schnell gezückt. Geht nicht anders. Die Shook Ones aus Seattle, ihr Stil und besonders die Stimme von Scott Vogel ähneln zu 100 Prozent Lifetime. Aus ihrer Verehrung für die Hardcore-Punk-Legende machen die Jungs wenigstens keinen Hehl, sondern gestehen unumwunden ihre Liebe für Dan Yemin, dem musikalischen Kopf hinter Lifetime und Kid Dynamite. Nun ließe sich natürlich die Relevanz der Shook Ones diskutieren, wenn es doch das Original (wieder) gibt. Das Fanherz steht bei „Facetious Folly Feat“ jedoch schnell in Flammen. Ein Konzept, das frisch klingt. Musik die Beine macht, die auf dem Trommelfell Trampolin springt. Eine Stimme voller Rotz und melancholische Melodien runden die Party ab. Klang das Debüt „Sixteen“ eher nach alter Schule, haben die fünf in ihren Produzenten Matt Bayles (Isis, Mastodon) und Paul Miner (Death By Stereo) die richtigen gefunden, um die kurze Platte knackig klingen zu lassen. Davon kann man den Hals nicht voll bekommen.