Escape The Fate
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Escape The Fate haben Probleme. Eines davon heißt Las Vegas und ist ihr Zuhause. Offenbar erzeugt die Stadt der unerfüllten Träume Komplexe bei ihren Einwohnern; man denke nur an The Killers. Ihrem Schicksal – daher der Name – wollten Escape The Fate entfliehen, und das dürfte ihnen inzwischen gelungen sein. Dank MySpace, einem Plattendeal mit Epitaph und einer gut verkauften ersten EP reist die Band durchs Land und hat sich zu einem erfolgreichen Liveact gemausert. Kein Wunder, die fünf geschniegelten Screamo-Vorzeigeboys decken so ziemlich alle Facetten ab, die der geneigte Hörer am Genre liebt. Messerscharfe Metal-Licks und vereinzelte Moshparts, versüßt mit sonnigem Pop-Appeal und einem fähigen Sänger, der an Sonny Moore von From First To Last erinnert. Beide beherrschen die schwarzgescheitelte Gefühlsklaviatur leidenschaftlich. Doch während From First To Last oder auch My Chemical Romance mit progressiver Haltung und Experimentierfreude aus alten Schemata ausbrachen, orientieren sich Escape The Fate am Bewährtem. Immerhin auf selbstbewusste Art. Als selbsternanntes next big thing sollen demnächst große Stadien beschallt, Limousinen gefahren und Groupies beglückt werden. Ein bisschen Las Vegas bleibt. Womit wir zurück bei den Problemen wären. Eben erst gab die Band den Ausstieg ihres Sängers bekannt.