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    Final Fantasy
    He Poos Clouds

    VÖ: 19.05.2006 | Label: Tomlab/Indigo
    Text:
    6 / 12

    Der Violinist von The Arcade Fire versucht sich mit seinem Soloprojekt an sagenhafter Kammermusik zwischen Ernst, Unterhaltung, Sex und Mystik.

    Owen Pallett ist Teil der grandiosen Arcade-Fire-Bühnenshow und arrangiert auf den Platten die Streicher. Dass ihm dieses Engagement nicht reicht, ist nicht verwunderlich. Die ganze kanadische Posse sprudelt über vor kreativer Energie. Palletts Final Fantasy, benannt nach der legendären Rollespiel-Gamereihe und textlich von ihr beeinflusst, ist ein zweischneidiges Projekt. Aufgenommen mit einem Streichquartett und ohne typisches Rock-Instrumentatrium, besticht „He Poos Clouds“ durch windige, wellenartige Harmonien. Da klingt der Geist des 60er-Psych-Pops genauso an wie ein Avantgarde-Einfluss der Kunsthochschulen. Man denkt automatisch an die genial-überhöhten Manierismen von Rufus Wainwright oder Antony & The Johnsons, zumal auch Pallett seine Homosexualität offen legt und liebend gerne mit homoerotischen Symbolen spielt. Was ihm fehlt, ist eine ähnlich einzigartige Stimme. Owen Pallett manövriert sich unbeholfen durch seine seltsamen Legenden, und so klingt die vertonte Sagenwelt von Final Fantasy dann doch schwach um die Brust.

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