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    The Divine Comedy
    Victory For The Comic Muse

    VÖ: 23.06.2006 | Label: Parlophone/EMI
    Text: florian levenig
    7 / 12

    Neil Hannon hat zum achten Mal „Scott 2“ aufgenommen. Schön, dass sein Walker-Lieblingsalbum nicht „Tilt“ ist.

    And some things never change. Aber mal ehrlich: Hat das je einen Ramones-Fan gestört? Zumal man mit 28-köpfigem Symphonieorchester deutlich mehr Variationsmöglichkeiten hat als mit drei Akkorden. So klingt das neunte Album der Band Divine Comedy, die inzwischen eigentlich nur noch aus Sänger Neil Hannon und einem Haufen Klassikmusikern besteht, gleichermaßen frisch wie vertraut. Wie sieben der Vorgängeralben, lediglich das von Hannon selbst geschmähte Jangle-Pop-Debüt von 1990, „Fanfare For The Comic Muse“, auf das sich (nur) der Titel des neuen Albums bezieht, fällt aus der Reihe. Gewohnt schwelgerisch und opulent sind die Songs auf „Victory For The Comic Muse“ arrangiert, auch wenn Hits wie „Generation Sex“ oder „Becoming More Like Alfie“ fehlen mögen. Aber es hätte ja auch schlimmer kommen können. Zum einen beschränkt sich Hannons Besessenheit vom Liedgut Scott Walkers auf dessen fabelhaftes Frühwerk, zum anderen singt er auch 2006 nur von wunderlichen Menschen („Arthur C. Clarke’s Mysterious World“ ; „Count Grassi’s Passage Over Piedmont“ ). Wohingegen sein großes Idol selbst einen immer größeren Dachschaden bekam und mit „Tilt“ in den Neunzigern eine Platte machte, die an Brutalität in der Musikgeschichte ihresgleichen sucht. Dann lieber ein weiteres Mal „Scott 2“.

    weitere Platten

    Bang Goes the Knighthood

    VÖ: 28.05.2010

    Absent Friends

    VÖ: 29.03.2004

    Regeneration

    VÖ: 26.03.2001

    Fin de Siècle

    VÖ: 31.08.1998

    Casanova

    VÖ: 29.04.1996