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    Danielson
    Ships

    VÖ: 12.05.2006 | Label: Secretly Canadian/Cargo
    Text:
    8 / 12

    Aus dem Freakfolk-Versuchslabor: Liedschreiber mit viel oder ganz ohne Renommee auf großer Sause.

    Man könnte die folgenden 1.200 Zeichen auch dazu nutzen, alle Gäste aufzuzählen, die an „Ships“ mitgewirkt haben. Bei, sagen wir, 15 Buchstaben pro Name plus Musikantenfunktion im Rahmen dieser Freakfolkrock-Supergroup bekämen wir gut drei Dutzend unter, also alle. Belassen wir es bei den Herausragenderen: Sufjan Stevens, Satomi Matsuzaki von Deerhoff, Yoni Wolf alias Why?. Einige haben gleich ihre Geschwister mitgebracht, zum Triangelhalten oder so, und eine lustige Querbeetsause gestartet. Jeder mit fast jedem. Es dirigiert: Daniel Smith, der älteste der fünf Smith-Brüder, aus denen Danielson seit 1995 bestehen. „Ships“ ist damit kein Debüt, laut Bandkopf vielmehr ein Neubeginn. Hektisch geht es zu, manchmal chaotisch und immer etwas durchgeknallt. Ein Album als Experiment, wie weit man Folk im Jahr 2006 über die Grenzen prügeln kann. Dass hier und da das Songwriting darunter leidet – mal geschenkt. Der Wissenschaft zuliebe. Die CocoRosie-Schwestern und Devendra Banhart werden das hier hören und sich freuen, dass sie nicht die einzigen Irren auf der Intensivstation Amerika sind. Oder sie ärgern sich sofort, dass man sie nicht eingeladen hat.