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    Planes Mistaken For Stars
    Mercy

    VÖ: 22.09.2006 | Label: Alveran/Soulfood
    Text: Steffen Eisentraut
    8 / 12

    Planes Mistaken For Stars bitten um Gnade. Der Schmerz musste raus, es ging nicht länger.

    Planes Mistaken For Stars waren Ende der 90er einer von vielen Emocore-Acts. Da wurden Vergleiche mit Hot Water Music oder Avail gezogen. Davon ist nichts übrig. Zu verschroben, zu disharmonisch, zu roh der Klangentwurf der vier, die ihre Karriere nie planten, sondern machten. Die mit eigenfinanzierten Alben und praktisch keiner Promotion in Europa vor ausverkauften Clubs spielten. Das waren sie schon immer: eine sonderbare Band, die in keine Schublade passte und mit Thursday genauso wie mit Dillinger Escape Plan touren konnte. Mit „Mercy“ emanzipieren sie ihren Sound weiter. In Matt Bayles (Isis, Mastodon) scheinen sie den richtigen Mann für die Produktion gefunden zu haben. Alle Fröhlichkeit ist gewichen, die Atmosphäre ist verstörend. Noisige Gitarren türmen sich zu beklemmendem Klaustrophobie-Rock auf, charakteristisches Merkmal bleibt die düster-raue Stimme von Gared O’ Donnell. Der singt von Tod, Vergebung und Reue. Er leidet. Bittet seine Geliebte in „Widow; A Love Song“ flehend, ihn endlich zu begraben. Man sollte Zeit mitbringen, will man der Band gerecht werden. Nur dann schälen sich nach und nach Songs heraus, die nicht mehr loslassen. „Zu schreiben ist an erster Stelle Katharsis“, soll O’ Donnell gesagt haben. Glauben wir ihm.

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