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    The Veils
    Nux Vomica

    VÖ: 08.09.2006 | Label: Santuary Rec. / Rough Trade
    Text: Armin Linder
    7 / 12

    Die neuformierten Pop-Alchemisten haben ihr zweites Album nach einem Giftbaum mit medizinischer Wirkung benannt. Nicht nur deshalb ist Vorsicht geboten.

    Die Angst sitzt der neuen Veils-Belegschaft sicher schon im Nacken. Von der Band zur Arbeitslosigkeit ist es nämlich nur ein kleiner Schritt. Gerade zwei Monate nach dem hochklassigen, aber kaum beachteten Debüt „The Runaway Found“ haben sich die Veils aufgelöst. Doch Finn Andrews, gebürtiger Neuseeländer und Filius von XTC-Keyboarder Barry Andrews ließ nicht locker. Er zog von London zurück in die Heimat und suchte sich dort neue Musiker. Dabei bräuchte ein so dominanter Frontmann keine Band. Andrews ist sich selbst der nächste und macht, was er will. Er bahnt sich stimmlich den Weg zu allen Orten, an denen David Bowie je war, und macht dort längst nicht Schluss. Der Titelsong paust die Trademarks von Nick Cave eins zu eins ab, „A Birthday Present“ und das mit Chören überladene „Advice For Young Mothers To Be“ präsentieren süßlichen Pop britischer Prägung. Dazwischen finden sich immer wieder seltsame Epen wie das spooky „Pan“. Wäre Ambition gleichbedeutend mit Qualität, spielte Finn Andrews bei den Großen mit. Jedoch ist ihm bei all der Anstrengung die Leichtigkeit des Vorgängers abhanden gekommen. Während es dort noch haufenweise einfach gestrickte Kabinettstückchen setzte, versucht sich „Nux Vomica“ am ganz großen Theater. Kleine Pannen inklusive.

    weitere Platten

    Total Depravity

    VÖ: 26.08.2016

    Time Stays, We Go

    VÖ: 29.04.2013

    Sun Gangs

    VÖ: 24.04.2009

    The Runaway Found

    VÖ: 16.02.2004