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    Death Before Disco
    Barricades

    VÖ: 28.07.2006 | Label: Live Force / Goodlife
    Text: Jens Mayer
    7 / 12

    Auch auf dem zweiten Albun reißen die Belgier Barrikaden nieder und kreuzen filigran die Stile. Doch, wer sind Death Before Disco eigentlich?

    Schon mit „Party Bullet“ wollten Death Before Disco verwirren: Rock, Hardcore, Emo, Metal, Thrash, Jazz – alles ging. Auf „Barricades“ verpackt die Band die Stile besser und homogener. Metalcore- und Alternative-Rock-Versatzstücke stehen neben einem Prog-Brocken wie „Jaguar“, der unverhohlen von Mars Volta inspiriert ist. Kein Bruch ist zu bemerken. Dillinger Escape Plan treffen Coheed And Cambria, sagt das Info und ja, man kann die Stellen finden, genauso wie Maiden-Soli, Screamo-Momente und Pink Floyd-Referenzen. Death Before Disco wollen auf Teufel-komm-raus nicht einzuordnen sein, sie wollen sich nicht beschränken, haben einen großen musikalischen Anspruch und setzen ihn versiert und ausgeklügelt um. Doch sie zahlen einen Preis für diese Stilvielfalt, den der eigenen Stimme. Denn auch nach mehrmaligem Hören bleibt die Frage offen, wer die Band eigentlich ist. Der persönliche Charakter bleibt bei aller Kunstfertigkeit blass und droht im großen, weiten Stil-Ozean unterzugehen. „Barricades“ ist ein durchweg gutes Album auf hohem Niveau, aber lieben kann man es deswegen nicht.

    weitere Platten

    Party Bullet

    VÖ: 25.04.2005