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    The Year Of
    Slow Days

    VÖ: 05.05.2006 | Label: Morr/Indigo
    Text: Oliver Uschmann
    9 / 12

    Wenn Soundgourmets zum Indie laden. Grandiose Zuhörmusik zwischen Elektronik-Baukasten und Schummer-Wärme.

    B.Fleischmann haben wir zuletzt in der „Warmen Dusche“ vorgestellt. Ein Tüftler aus Wien, Chefkoch für Kopfhörergenießer zwischen Perfektion und Lounge-Beiläufigkeit. The Year Of ist seine Indiepop-Band mit Christof Kurzmann an Saxofonen und Klarinette, Martin Siewert an Gitarren (Pedal, Lap, Organ) und Elektronik, Paul Kling am Vibrafon, Werner Dafeldecker am Bass und dem Meister selbst an Piano, Schlagzeug und Programmierung. Die Auflistung zeigt: Es tönt viel auf „Slow Days“, aber es tönt leise, elegant, exakt gesetzt, sensibel getupft. Bis „Stephen Hawking“ schlichten Indie-Folk-Rock Marke Pavement anschlägt und „Alone“ im Herzen der Platte zu 15 außergewöhnlichen Minuten ansetzt: leiser Einstieg, Zeit, der Remix eines Mogwai-Stücks, das Mogwai nie geschrieben haben, messerscharfe Klicker-Knusper-Elektronik, Saxofon-Session bis zur Ekstase und ein Outro in aller Seligkeit. Alles in einem Stück, ohne dass es konstruiert oder bemüht wirkt. Musik, die sich gekonnt in die Bar zwischen E- und U-Musik setzt, die Klappe hält, einen Martini bestellt und genau beobachtet.