Das vierte Album der Kalifornier dürfte ähnlich einschlagen wie die Vorgänger "MFZB" und "Playmate Of The Year". Zumindest in US-Radiostationen und den Charts in Japan, wo sie demnächst ein großes Festival spielen – an vierter Stelle hinter Metallica, den Deftones und Hoobastank. Im Kontrast dazu tingelte man hierzulande kürzlich noch als Tour-Support von Reel Big Fish durch die Clubs. Mit "Broadcast To The World" soll der Bekanntheitsgrad gesteigert werden, und der Plan könnte aufgehen: mit einer eingängigen Mischung aus pop-punkigen Melodien, Ska- und Funkelementen (311 trifft Goldfinger) und Rap-Parts im Stile der Transplants. Was Zebrahead kreuzen, wirkt selten peinlich oder aufgesetzt. Durch den Stilmix hört sich der einzelne Song variantenreicher an als der typisch glattgebürstete Teenie-Baukasten-Punk. Hört man das Album am Stück, kommt aber eine gewisse Formelhaftigkeit zum Vorschein, die die ungezügelte Spielfreude maßregelt. Ob das homogen oder monoton ist, entscheidet sich je nach Tageslaune.
Bewertung: 6/12
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