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    The Stills
    Without Feathers

    VÖ: 26.05.2006 | Label: Inkubator/Soulfood
    Text: Laura Gansera
    8 / 12

    Man muss sich mit jedem Album neu erfinden. Muss man? Ja, wenn es so überzeugend gelingt wie bei Montreals Top-Indie-Band.

    Eine Verwandlung von Schroff nach Organisch, von Dur nach Moll. Die Rückkehr der Band von New York nach Montreal hat sicher ihren Anteil an der neuesten Stills-Metamorphose. Klimawechsel. Manche werden es „Verrat“ nennen. Aber dieser „Verrat“ klingt wunderbar. Mit ihrem Debütalbum „Logic Will Break Your Heart“ badeten sie gekonnt, genialisch und erfolgreich im Zeitgeist des New-Wave-Revivals, beriefen sich wie manche andere Band auf Joy Division. Nun wollen sie nicht länger Teil des Retro-Phänomens sein. Sie haben einen Pianisten, Liam O’Neil, aufgenommen und eröffnen sich mit ihm ein neues Klanguniversum. Eine fröhlich befreite Stimmung umgibt die Songs von „Without Feathers“. „It Takes Time“ erschafft mit seinen galoppierenden Drums und Fanfaren einen Ben-Folds-Five-artigen Big-Band-Charakter. Auch Sänger Tim Fletcher hat sich vom düsteren Hall befreit und spielt neuen Freiheiten aus, erlaubt sich raues Krächzen und intimes Säuseln. Die mitreißenden Harmonien von „In The End“ erinnern sogar ein wenig an Elton-John-Pianoballaden. Nicht süßlich oder glatt poliert sind The Stills geworden, sondern vielschichtiger, optimistischer, aufblühender.

    weitere Platten

    Oceans Will Rise

    VÖ: 24.10.2008