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    Kate Mosh
    Breakfast Epiphanies

    VÖ: 07.04.2006 | Label: Nois-O-Lution/Indigo
    Text:
    8 / 12

    Der Bandname bleibt blöd, die Wortspieldichte hoch. Wer so einen musikalischen Unterbau hat, kann sich das allerdings erlauben. Ein weiteres Mal.

    Durch Deutschland scheint eine bisher nicht kartografierte unterirdische Pipeline der frischen Ideen und breit gestreuten Kreativität zu fließen, die nur von wenigen angezapft wird. Kate Mosh haben es sich auf dem Berliner Geysir bequem gemacht, sich mit den ersten Ausbrüchen „Life Is Funfair“ und der EP „4 a.m. And It’s Already Hell“ die Luft von oben angeguckt und schießen mit „Breakfast Epiphanies“ in die Höhe. Wer beim eröffnenden Riff von „One Giant Lied For Mankind“ noch denkt, dass er sich im CD-Fach des Kaufhauses geirrt und zu Motorpsycho gegriffen hat, wird beim einsetzenden Refrain belehrt. Hier wird selbständig gepoppt – und weiterhin gerockt! Manchmal weiß man ab dem Moment, in dem der CD-Player die Spielzeit anzeigt, dass Bands nicht den Zeitgeist imitieren wollen, sondern ihn mitgestalten. Kate Mosh könnten alles erobern, die MC-Decks bei langen Autofahrten, die Kopfhörer der Großstadt, die Tanzflächen. Eckpunkte für die Vergleichsstudie? Neben den erwähntem sicher The Robocop Kraus und irgendwo Blackmail im eigenen Land, dazu die Spuren der Tourvergangenheit mit Aereogramme und New Black. Melodieverständnis? Pavement winken aus der Ferne. Und bevor alles zu nett scheint, wird man beim finalen „STRXR“ mit derbem Gekeife entlassen.

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