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    Living Things
    Ahead Of The Lions

    VÖ: 24.03.2006 | Label: SonBMG
    Text:
    4 / 12
    Living Things - Ahead Of The Lions

    Drei Brüder und ein großer Name ziehen zu Felde gegen das politisch unstete Post-9/11-Amerika. Da kann nicht viel schief gehen, meint man. Ein Trugschluss.

    Ein sonorer Angriff auf das neo-konservative Amerika? Her damit, das macht neugierig. Auf die Message, die Musik und auf die Menschen dahinter sowieso. Einer von ihnen heißt Steve Albini, ist Produzent von Living Things und schrieb immerhin Popgeschichte als mentaler Mentor von Nirvana, PJ Harvey und den Pixies. Aber es ist fraglich, ob und wie Living Things, Albinis neue Schützlinge, überhaupt wahrgenommen werden. Denn hinter „Ahead Of The Lions“ verbirgt sich im Grunde nicht viel mehr als eine durchschnittliche Autobahnplatte (ein Gros der neu eingespielten Songs fand sich schon 2004 auf dem Import-Debüt „Black Skies In Broad Daylight“). Sicherlich ist es gut für Amerika, wenn die Gebrüder Berlin wie in „No New Jesus“ das politische Schlechtwetter ihrer Heimat deklamieren. Doch zur Botschaft passt so ziemlich alles besser als das biedere 08/15-Blueschema, an dem sich Living Things über zwölf Songs krampfhaft festklammern. Revolution, awareness, gesunder Zorn? Mit dieser öden Klangkulisse kaum. Billige three code poetry wie „March In Daylight“ oder „God Made Hate“ machen einen glauben, AC/DC seien mit Schwachstrom unterwegs. „I Owe“ gelingt eine passable Referenz an die Ramones. Den Brüdern Berlin möchte man aber vorerst raten: Keep it in the family!

    weitere Platten

    Habeas Corpus

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