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    The Loved Ones
    Keep Your Heart

    VÖ: 17.02.2006 | Label: Fat Wreck/SPV
    Text: Stefan Layh
    6 / 12

    So reduziert wie möglich, so ambitioniert wie nötig: The Loved Ones debütieren mit einem gefälligen Mix aus Streetpunk und Rock, Herz und Nieren.

    Man kann fühlen, wo und wie die Songs auf „Keep Your Heart“ entstanden sind: unterwegs, zwischen schwitzigen Auftritten in Clubs von der Größe eines Klassenzimmers, aber mit schlechterer Atemluft. The Loved Ones schlagen gerade so viele Haken, wie eben nötig sind, um ihren Punkrock für eine halbe Stunde interessant zu halten. Im Gegensatz zu anderen Zöglingen ihres Produzenten Brian McTernan (Thrice, Strike Anywhere, Hot Water Music) geht ihnen der HC-Appeal weitestgehend ab. Sie setzten auf kernigen Streetpunk mit dem melodischen Etwas. Im klassisch-sparsamen Dreier-Lineup folgt Gitarrist Dave Hause häufig seinen rauen Gesangsmelodien, in denen er Durchhaltewillen und Schicksal beschwört. Das klingt nicht neu, aber meistens frisch, nicht individuell, aber oft knackig. Wenn es der Sache dient, lassen sich The Loved Ones unter die Arme greifen, etwa bei der mit Orgel verdichteten Ballade „Sickening“, die dezent an Green Days „Are We The Waiting“ erinnert. Oder beim kickenden „Arsenic“, das mit druckvollem Refrain und Drums doppelt punktet. „Do I regret I even wasted the breath it took to sing? Do I regret I ever admitted a little and bled it all out on the page? Do we regret they’re out there waiting? For someone honest to take the stage?” Damit tapst Hause nicht zum ersten Mal in den Klischeenapf, vermasselt den Gesamteindruck von „Keep Your Heart“ aber nicht. The Loved Ones gelingt ein stimmiges Punkrock-Album.

    weitere Platten

    Build & Burn

    VÖ: 01.02.2008